Rückbau Strassen
Aufwertung Strassenraum
Der innerörtliche Straßenraum hat sich in den meisten Fällen nicht aus dem klassischen Straßenquerschnitt von Gehsteig, Parkspur und Fahrbahn entwickelt, sondern ist im Wesentlichen ein Mischverkehrsbereich mit unregelmäßiger Breite. Mit steigendem Verkehrsaufkommen funktioniert der Mischverkehr allerdings oftmals nicht mehr und die schwächeren Verkehrsteilnehmer (Fußgeher, Radfahrer) werden mangels Übersichtlichkeit und Schutzbereiche zunehmend gefährdet. Ein Rückbau der Fahrbahnbreite, die Schaffung von sicheren Gehbereichen und die Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit durch entsprechende Einbauten konnten in vielen Fällen Abhilfe schaffen.
Dorfstraße Völs
Die bestehende Straße mit einseitigem Gehsteig, Parkstreifen und zweispuriger Fahrbahn wurde bereits in den 1990 Jahren neu gestaltet und mit einem 2. Gehsteig ausgestattet, der durch Verschmälerung der Fahrbahn auf 5,5 m ermöglicht wurde. Der Parkstreifen konnte großteils beibehalten werden, sodass kein Anrainergrund enteignet werden musste. Da diese Dorfstraße den alten Ortskern von Völs und sämtliche neuen Wohnbauzonen im Südwesten des Dorfes erschließt, musste diese Straßentypologie mit erstmals eingebauten Aufpflasterungen zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit von den Bewohnern und Gästen angenommen werden. Nach einer reichlichen Probezeit entschied die Gemeindeverwaltung 2010 diesen Straßentyp beizubehalten, den Unterbau auszutauschen und die Gehsteige neu zu pflastern.
So entstand in den Jahren eine repräsentative alleeartige Hauptstraße in den Ortskern und zu den Wohnsiedlungen sowie Freizeitanlagen mit Geschäften, Kurzparkplätzen Sitzgelegenheiten, Brunnen. Die klare Abgrenzung diese Dorfstraße zwischen Kreisverkehr mit Bushaltestellen an der Landesstrasse und Minikreisel an der Kreuzung in die Fußgeherzone garantiert eine Anpassung des Verkehrsverhaltens von Autofahrern und Fußgehern an den jeweiligen Straßentyp (Geschäftsstraße, Fußgeherbereiche, Erschließungstraße).
Bahnhofsstraße Vahrn
Diese am nördlichen Ortsrand von Vahrn gelegene innerörtliche Straße verbindet die Fraktionen Spiluck und Schalders mit der Brennerstraße und weist unterschiedliche Fahrbahnbreiten und nur teilweise Gehsteige auf. Ein durchgehender Gehsteig, wenn auch mit minimaler Breite und ein entsprechender Rückbau der Fahrbahn war das vorrangige Ziel der Umgestaltung. In der Folge wurde 2016 die Bahnhofsstraße umgebaut und erhielt einen durchgehenden, gepflasterten und teilweise abgesenkten Gehweg mit einigen einspurigen Engstellen, die an übersichtlichen Stellen den durchgehenden Gehsteig ermöglichen. Diese sind teilweise überfahrbar und mit vertikalen Elementen (Poller) an besonders gefährlichen Stellen geschützt.
Auf diese Weise wurde die Durchfahrbarkeit auch für Busse gewährleistet und den Fußgehern dieses Ortsteils von Vahrn eine minimale Sicherheit beim Begehen dieser Straße ermöglicht.