EU Projekte
Die Stadt Meran erarbeitete gemeinsam mit der Spanischen Stadt Roses und dem griechischen Ort Epidavros ein EU-Projekt, das versuchte, den Informationsbedarf der Bevölkerung und Touristen zu analysieren und zu befriedigen. Zu den lokalen Projektpartnern der Gemeinde Meran zählten die Kurverwaltung und der ACT. Die Arbeiten zum Projekt wurden von Dr. Ing. Winfried Theil koordiniert.
Ziel des Projektes war es, möglichst viele aktuelle Informationen über Meran einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dabei sollten besonders einfache, kosten- und personalsparende Hilfsmittel verwendet werden, die trotzdem modern und ansprechend sind.
BenutzergruppenDieses Pilotprojekt betrifft vor allem 2 Benutzergruppen: Endverbraucher und "Anbieter von Informationen" (Service Provider).
Zu den Endverbrauchern bzw. potentiellen Nutzern des Systems zählen 34.000 Einwohner der Stadt und weitere 19.700 Personen aus der funktionalen Kleinregion Meran mit 14 Gemeinden. Die Kleinregion Meran gehört mit rund 2,5 Millionen Gästen zu den wichtigsten Fremdenverkehrsgebieten Südtirols.
Zu den Anbietern, die bereits heute die verschiedensten Informationen liefern, zählen die Gemeinde, Tourismuseinrichtungen, Verkehrsorganisationen und andere öffentliche und private Einrichtungen. Diese Institutionen sollen in das neue Informationssystem eingebunden werden. Alle Anbieter sind immer auch Endverbraucher.
Informationsangebot und - NachfrageEin wichtiger Bestandteil des Projektes ist die Gegenüberstellung des gewünschten und bestehenden Informationsangebotes. Es handelt es sich dabei um 3 Informationstypen:
- Verkehrsinformationen
- Tourismusinformationen und Informationen zum Freizeitangebot
- sonstige wirtschaftliche und soziale Informationen sowie bürgerorientierte Informationen
Allgem. Anforderungen an das System1. Dateneingabe
Die Informationsanbieter werden in externe (Service Provider) und interne Anbieter (Infrastructure Owner) geteilt.
Die Service Provider stellen die Daten für die Datenbank bzw. der Öffentlichkeit zur Verfügung. Sie haben keinen direkten Zugang zur gesamten Datenbank. Für die Dateneingabe erhalten die Service Provider vorgefertigte Formulare.
Für Meran sind drei Infrastructur Owner vorgesehen: Gemeinde Meran, Kurverwaltung und ACT. Sie sind für einen speziellen Themenkreis verantwortlich und müssen achten, dass alle Informationen von den Service Provider in die Datenbank einfließen und ständig aktualisiert werden.
2. Die Datenbank
Die Datenbank muss folgende Bedingungen erfüllen:
• die Bereitstellung der Daten muss kostengünstig und darf nicht zu aufwendig sein
• der Speicherbedarf der Datenbank darf nicht zu groß sein.
• die Informationen sollen räumlich, im GIS dargestellt werden
3. Datenspeicherung und Datenarchivierung
Die Beteiligung am System soll nicht automatisch mit dem Kauf neuer Soft- und Hardware gekoppelt sein. Die Daten werden deshalb in einem allgemein üblichen Anwendersystem mit Window-Oberfläche gespeichert.
4. Datenübertragung
Die Service Provider können ihre Daten je nach Möglichkeit via Post, FAX, TEL oder vorzugsweise via Internet an die Infrastructure Owner weitergeben. Diese müssen die Daten in die Datenbank (automatisch, händisch..), die im Internet abrufbar ist übertragen.
5. Aktualisierung der Daten
Bei den Information handelt es sich um statische und dynamische Daten, mit unterschiedlicher Gültigkeit. Die Statischen Daten werden bei Bedarf händisch ausgebessert (z.B. Stadtplan, Sehenswürdigkeiten). Die Daten, die dagegen alle 15 Minuten aktualisiert werden, müssen via Funk oder Telecom vollautomatisch ausgebessert werden. z.B. Parkplatzangebot
6. Visualisierung der Daten
Die Daten sind auf dreierlei Weise zugänglich:
• P.A.T. oder "Public Access Terminal" sind computerisierte Informationspunkte, die in Informationsbüros, größeren öffentlichen Einrichtungen und am Bahnhof stehen.
• Im Internet kann eine dreisprachige Web-Seite aufgerufen werden. Zur räumlichen Darstellung der Informationen dient ein "GIS-Stadtplan".
• Die VMS sind elektronische Leuchttafeln, die an Straßen angebracht werden und ständig neue Informationen über die Parkplatzsituation und größere Veranstaltungen geben.
7. Kontrolle und Monitoring:
Die Inhaltliche Kontrolle der Informationen liegt in der Zuständigkeit der Service Provider und der Infrastructure Owner.
Die formale Kontrolle dagegen unterliegt dem zentralen Kontrollorgan. Diese formale Kontrolle setzt sich aus folgenden Punkten zusammen:
• Der Betrieb des gesamten Informationssystems muss ständig gewährt werden
• Erfolgskontrolle über die Akzeptanz des Systems bei Einheimischen und Gästen
• Kontrolle der am häufigsten nachgefragten Informationen führen
• Berücksichtigung der Vorschläge über weiter Informationen und Änderungen im System durch Benutzer
Ergebnisse
Zwecks Umsetzung der Machbarkeitsstudie wurde ein Kurzbericht mit den wesentlichen Ergebnissen vom Projektleiter Prof. Barcelo Jaime aus Barcelona erstellt. Als kompakte Zusammenfassung der Ergebnisse gibt der Bericht einen Überblick über die gesamte Arbeit. Weitere Details sind über E-mail anforderbar.
Summary
"The main objective of the ISLAND Project has been to examine the feasibility and to design a Multilingual-Multimedia Information System, in the cities involved (Roses, Merano and Ancient Epidavros). The aim of this system is to get the city and its municipal services closer to the citizen, not only making information available and easily accessible but also enabling in some cases the citizen to perform the administrative transactions from home or from selected servicing points".
The study has followed the 5-phases model of life cycle of the project, covering the users needs analysis, using existing information in cities, from MINTOUR and other projects as starting point, and enlarging the scope of the analysis by means of co-operation with other projects like INFOVILLE. Results of this phase have provided inputs for functional specifications and economic evaluation. The results have clearly shown the technical and operational feasibility as well as the socio-economic of the system designed. The final stage of this feasibility study has set up the patterns for the implementation of the system, including all legal aspects concerned, and the methodology for its evaluation and demonstration.
The system proposed is based on a common platform, basic info to be distributed and formats in a Multilanguage approach. Three levels of services will be offered: static data, conversational information and interactive services with specific proposal to avoid possible problems with consistency, validity and security features. System will be initially based on intranet/internet approach making possible the interactive procedures from anywhere. System will be open to use cable network as soon as it is available (Merano and Roses within 1 year).
User interfaces will be adapted to specific features of each city but they will be among others PCs, Cable TV terminals, Infocolumns and videotext.
The economic evaluation has been based on an approximation to a C/B analysis using the available data, complemented with other socio-economic qualitative parameters. It has been based on the UNA quantitative results, and surveys to end-users, partners and service providers, to estimate the impacts and how are they distributed among users groups. A financial scheme is provided as well as a sketch of business plan for the system implementation.
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